Eigentlich war klar, dass die Begegnung gegen die bekannte Bündener Herrenmannschaft eine klare Angelegenheit für die Soester Garde werden würde, doch konnte man am Ende froh und erleichtert um den 3:2 Sieg sein.
Zu Beginn des ersten Satzes drehten die heimischen Jungs richtig auf, zogen ihr Spiel konzentriert, organisiert und strukturiert auf. Vereinzelte Fehler traten speziell in hektischen Aktionen auf, die dennoch durch gute Aktionen im Angriffsspiel wettgemacht wurden. Im letzten Drittel des Satzes vergaben die Soester reihenweise Annahmen, durch einen starken gegnerischen Sprungaufschlag. Die Vorbereitung und Kommunikation ließ nach, sodass der erste Durchgang auf schmerzliche Art und Weise verloren ging.
"Zudem muss man kritisch anmerken, dass die Erlaubnis der technischen Variabilität des Gegners seitens des Schiedsgerichtes, uns im Gegenzug des öfteren überaus diszipliniert Arbeiten ließ, um selbst keinen Pfiff zu kassieren", so Grobfeldt.
Dennoch gab es viel Grund zum Feiern, als sich das heimische Team die Sätze zwei und drei mit einem disziplinierten Auftreten sicherte, auch wenn sich Alex Schumann während dieser Phase am Sprunggelenk verletzte und spielunfähig den Platz verließ.
"Im vierten Satz verließen uns Mut, Zusammenhalt und der letzte Wille", so Jan Grobfeldt nach dem gewonnenen Spiel. Demnach ging dieser Durchgang mit 27:25 an das Bündener Team.
Durch eine lautstarke, heimische Kulisse drehten die STVer erneut mit reichlich Tatendrang auf und sorgten mit starken Block- und Angriffsaktionen für eine klare Angelegenheit, sicherten sich so den Satzgewinn und dementsprechend das Spiel.

"Zusammenfassend muss man feststellen, dass dieser Gegner hätte mit 3:0 aus der Halle gefegt werden müssen. Die mangelnde Bereitschaft in der Umstellung der Feldabwehr, das überhektische Agieren auf den Ball, sowie die häufigen Fehlerketten in vielen Aktionen, zeigen, dass wir noch nicht in der Spur sind.
Zudem muss sich jeder selbst die Frage stellen, warum Niklas Mielke, der nach einer schweren Operation erst kürzlich nach einem halben Jahr Pause locker ins Training einstieg, über viele Phasen der stärkste und aktionsreichste Spieler auf dem Feld war und die Soester zu einem großen Anteil selbst vor der Pleite rettete.
Es ist wichtig, die Punkte aus Bünde und Paderborn mitzunehmen, denn sie könnten zum späteren Zeitpunkt als Puffer dienen, wenn wir auf stärkere Gegner treffen. Ich bin glücklich und froh über diesen Sieg, sehe aber dennoch genügend Trainingsinhalte, die uns die nächsten Wochen beschäftigen werden."

Trainer: Jan Grobfeldt
Es spielten: Schumann, Verhoeven, Kleinewalter, Mielke, Prell, Grundmann, Beckheuer, Müller, Kroll, Spiller, Grobfeldt