Das Ergebnis lässt es ahnen: Das war ein Spiel auf Augenhöhe. Doch letztlich siegte unsere zweite Damen gegen den Tabellendritten OSC Hamm und behauptet sich somit weiter an der Tabellenspitze. Trainer Waldemar Rimmer hatte seine Spielerinnen auf die besonderen Bedingungen in der kleinen Westönner Halle eingeschworen: Kaum Platz außerhalb der Linien, die das Feld begrenzen, eine niedrige Deckenhöhe. Die Soesterinnen sollten also besonders auf ihre Annahmetechnik und die korrekte Einschätzung von Bällen achten - was alles in allem gut funktionierte. Allerdings auch auf der Gegenseite beim OSC Hamm - und nicht nur in diesen Punkten sollte es ein Spiel auf Augenhöhe sein.

Im ersten Satz erschienen die Hammerinen noch kalt. Unsere STVlerinnen dagegen waren sofort im Spiel. "Alles hat gut geklappt", so der Trainer. Finja Terholsen überzeugte in diesem Satz besonders mit ihren Aktionen am Netz. Aber auch Hinterfeldangriffe fanden ihren Abschluss auf Soester Seite.

Für den zweiten Satz stellte Trainer Rimmer an vielen Stellen um. Somit stand eine neue Formation auf dem Feld und gleichzeitig wurde der OSC Hamm stärker. Lange lagen die Soesterinnen hinten, fanden keinen Abschluss am Netz, der Spielverlauf kostete sie viel Mühe. Jedoch konnte der Satz gedreht werden: Unsere zweite Damen holte auf, erkämpfte sich die Führung und gewann letztlich mit zwei Punkten Abstand den Satz.

Im dritten Satz wurde Mittelblockerin Lilli Dörnemann über die Position der Außenangreiferin geschickt, was auf Seite des STV eine kurze Eingewöhnung brauchte. Doch dann wurde sich auf die neue Situation eingestellt, was nicht zuletzt der Zuspielerin Adriane Karbowski zu verdanken ist. Der Satz wurde mit 25:19 verdient gewonnen.

Emilia Weihmann zeigte sich in ihrer Rolle als Außenangreiferin in diesem Spiel besonders stark. Nicht nur auf dem Feld war die Stimmung toll, sondern auch außerhalb. Drei Spielerinnen, die an diesem Tag nicht im Kader waren, waren trotzdem gekommen um ihre Mitspielerinnen anzufeuern. Trainer Waldemar Rimmer: "Das, was wir hier heute erlebt haben, war eine tolle Teamleistung. Es ist schön zu sehen, dass auch Sätze mit neuen Formationen gegen solche Gegner gewonnen werden können und Wechsel nur eine kurze Eingewöhnung nach sich ziehen."

Trainer: Waldemar Rimmer
Es spielten: Clemens, Dörnemann, Hillebrand, Karbowski, Menke, Quente, O. Rimmer, A. Rimmer, Risse, Steger, Terholsen, Weihmann